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Die Idee hinter den FAB Talks ist, erfrischende Fashion-Talks in einem inspirierendem Umfeld mit Business-Networking auf innovative Weise zu verknüpfen, um damit spannende Diskussionen zum Thema Mode anzuregen und offene Fragen von Experten klären zu lassen. Die Vision ist es, ein interdisziplinäres Netzwerk aufzubauen und langfristig auch gemeinsam Projekte anzustoßen und umzusetzen. 

Am 15. Mai 2017 ging es in die nächste Runde der FAB Talks und damit zum ersten Mal nach Hamburg. In den beeindruckenden Räumen der Sturmfreien Bude mit Ausblick auf die Dächer der Stadt taten sich ABURY und AEG erneut zusammen, um über das Thema Pflege von Kleidungsstücken zu sprechen und in dem Zusammenhang das Care Label Project von AEG in einer neuen Stadt vorzustellen.

Der “ART” Aspekt der FAB Talks fand dieses Mal in Form von Musik statt. Der Sänger Torben Tietz spielte unplugged, nachdem er gekonnt mit seiner Gitarre auf einer AEG Waschmaschine Platz nahm, und sorgte für Stimmung mit einigen seiner eigenen Songs. Anschließend wurden die Gäste von Andrea Bury, CEO von ABURY, sowie Elisabeth Lokai-Fels, Pressesprecherin von AEG, begrüßt, und stellten zum einen das Care Label Projekt und zum anderen die Verbindung zwischen AEG und ABURY vor.

 

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Das Care Label Project wurde ins Leben gerufen, um die Aufmerksamkeit auf die dramatischen Auswirkungen von veralteten Pflegeritualen zu lenken. 90% der Kleidungsstücke werden zu früh entsorgt, ein Kleidungsstück wird im Schnitt nur 7 Mal getragen und die Verantwortung für 50% des ökologischen Fußabdruckes eines Kleidungsstückes liegt beim Verbraucher. Pflegeetiketten sind veraltet und nicht den neuen Technologien angepasst und viele Menschen finden die herkömmlichen Etiketten verwirrend. Deshalb hat AEG das Label “Don’t Overwash” eingeführt, welches alte Pflegegewohnheiten in drei Kategorien auf den neuesten Stand bringt: die Häufigkeit des Waschens, das Waschen bei hohen Temperaturen und die Beanspruchung der chemischen Reinigung.

Um die Wäschepflege zu revolutionieren, hat sich AEG mit 14 jungen Brands zusammengetan, die das “Care Label” getestet haben. Zwei davon sind ABURY und Tim Labenda, der den ersten Vortrag des Abends halten sollte, gefolgt von Stefan Franke von Woolmark, Gerald Lauber von Hessnatur und Heike Pinckvoss von AEG.

 

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Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte aus den Vorträgen

1.TIM LABENDA, DESIGNER

 

Tim Labenda ist eine Marke, die für natürliche Materialien und hohe Qualität steht. Tim Labendas Kleidungsstücke muss man aus diesem Grund pflegen und viele Menschen gehen davon aus, dass man diese Teile nicht einfach so “in die Maschine schmeißen kann”. Durch die Zusammenarbeit mit AEG wurde Tim Labenda jedoch vom Gegenteil überzeugt.

Als Designer einer hochwertigen Kleidermarke hat Tim Labende den Anspruch, dass sich seine Kleidungsstücke lange in guter Qualität halten. Dafür ist die richtige Pflege sehr wichtig und das ist auch der Grund warum Tim Labenda Teil des Care Label Projects ist. Bei vielen Menschen besteht die falsche Annahme, dass ein hoher Preis durch eine hohe Belastbarkeit gerechtfertigt ist. Doch das ist natürlich nicht immer der Fall. Insbesondere mit teurer Kleidung aus sensiblen Materialien wie Wolle oder Seide muss man vorsichtig umgehen. Sobald der Kunde einmal weiß, wie diese Materialien aufgebaut sind und wie man sie richtig pflegt – dass es zum Beispiel ein Wollwaschprogramm gibt, das besser wäscht als Handwäsche – dann hat dies auch für den Hersteller nur Vorteile: Kunden sind weniger skeptisch, kompliziert erscheinende Materialien zu tragen und zu kaufen, und lösen sich von veralteten Pflegegewohnheiten, die ihnen von ihren Eltern oder Großeltern mit auf den Weg gegeben wurden.


2. STEFAN FRANKE, WOOLMARK COMPANY

Die Wollmark Company ist Spezialist in Sachen Wolle, obwohl sie selbst keine Materialien liefert. Vielmehr ist sie ein Dienstleister, der Wolle weltweit bewirbt. Dahinter stehen australische Schaffarmer, die hochwertige Merinowolle erzeugen. Woolmark hat ein Label eingeführt, das gleichnamige “Woolmark”, welches sich durch ein Qualitätszertifizierungsprogramm auszeichnet. Dieses Warenzeichen soll vor allem Ängste beim Endverbraucher eliminieren. Ein Produkt – und das muss nicht zwangsläufig aus Wolle bestehen, sondern kann auch für die Pflege von Wolle zuständig sein – wird dann ausgezeichnet, wenn es dauerhaft gute Qualität liefert und dem Faserstoff nicht schadet.  Die Waschmaschinen und Trockner von AEG zum Beispiel tragen alle das Woolmark.

Es ist wichtig, dass der Endverbraucher immer bessere Technologien für die richtige Pflege zur Verfügung hat. Und dennoch hat der Verbraucher die Verantwortung, seine Wollprodukte zu schonen. Um dies zu unterstreichen, zeigte uns Stefan Franke eine Hose, bei der beide Hosenbeine mit unterschiedlicher Wolle verarbeitet wurden. Da Wolle in vielen Fällen in einem speziellen Handwaschprogramm gewaschen werden sollte, kam das eine Hosenbein völlig verfilzt aus der Maschine. Ein wichtiger Punkt, mit dem Stefan Franke seinen Vortrag beendete, war, dass man bei der Handwäsche viel falsch machen kann. Ein Handwaschprogramm der Maschine ist hier meist schonender.

 

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3. GERALD LAUBER, HESSNATUR

Nachdem Tim Labenda uns als Designer seine Perspektive auf das Thema Pflege schilderte, gab es auch einen Eindruck von Gerald Lauber, der stellvertretend für das große Unternehmen Hessnatur sprach und uns einige seiner Binsenweisheiten zum Thema Pflege erklärte. Hessnatur steht für fair und giftfrei gefertigte Kleidungsstücke vom Anbau bis zur Herstellung.

Laut Gerald Lauber fängt Pflege schon beim Kauf eines Kleidungsstücks an und bei der Auswahl des entsprechenden Anlasses. Einige Materialien sind empfindlicher als andere, deshalb muss man natürlich damit rechnen, dass ein Kaschmirpullover schneller darunter leidet, wenn man ihn jeden Tag im Büro anhat, als ein Baumwollpullover. Ebenso wichtig ist das richtige An- und Ausziehen von seinen Lieblingsstücken. Man sollte dabei vorsichtig mit der Kleidung umgehen und sie zum Beispiel auch nicht zerknüllt auf einen Haufen werfen.

 

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Oft reicht es, vor allem bei Wollprodukten oder anderen empfindlicheren Materialien, sie nicht direkt zu waschen, sondern erstmal auszulüften. Das kann man zum Beispiel im Wasserdampf im Bad machen, wenn man duscht. Da Wolle aus Eiweißfasern besteht regenerieren sich die Gerüche schnell. Falls nach dem Tragen von Wolle durch die Reibung kleine Knötchen entstehen (sogenanntes Pelling), dann kann man diese mit Wollkämmen oder Wollrasierern behandeln. Jeans muss man ebenfalls nicht oft waschen. Wenn man sich hier unsicher ist wegen der Entstehung von Bakterien ist, kann man die Jeans einfach in einer Tüte über nacht im Gefrierfach behalten: Das tötet die Bakterien ab.

Flecken sollte man am besten punktuell behandeln. Gerald Lauber empfiehlt hier das vorsichtige Auftragen von veganer Zitrus-Fleckenseife oder Panama Rindenextrakt. Gallseife ist nur bei weißen Sachen anzuwenden, da sie die Farbe angreifen kann. Beim Waschen selbst sollten ähnliche Farben zusammen gewaschen werden, auf niedrigen Temperaturen und mit niedrig dosiertem Waschmittel.

Nach dem Waschen kann man Kleidungsstücke im feuchten Zustand wieder in Form ziehen, da sie strapazierfähiger sind. So kann man auch eine Hose, die etwas zu kurz geworden ist, wieder in die richtige Länge bekommen. Wenn das nicht hilft, kann man dampfbügeln. Um zu vermeiden, dass ein Baumwollpulli einläuft, kann man ihn über Nacht vor der Wäsche in kaltem Wasser einweichen – so läuft er bei der Wäsche nicht ein.

 

4. HEIKE PINCKVOSS, AEG

Heike Pinckvoss ist Produktexpertin und -trainerin bei AEG und gab uns zum Abschluss der FAB Talks einen Einblick in die technologischen Entwicklungen bei den Pflegegeräten der Hersteller in den letzten Jahren. Auch das Ziel der Hersteller ist es, darauf zu reagieren, dass Wasch-Mythen und Pflegeetikette veraltet sind. Dazu gehören zum Beispiel Ansichten, dass bei hohen Temperaturen eine bessere Reinigung stattfindet, oder dass man bei 60 Grad waschen muss, nur weil es so auf dem Etikett steht. Während Heike Pinckvoss’ Vortrag wurde schnell klar, dass sich diese Gewohnheiten ändern sollten.

Wäsche waschen ist ein Zusammenspiel aus verschiedensten Komponenten, welches auch als “sinnischer Kreis” bezeichnet wird. Dazu gehören unter anderem die Mechanik der Maschine, die Chemie (Waschmittel), die Temperatur, die Länge des Waschgangs, die Wasserhärte und der Aspekt des Energiesparens. Einige dieser Komponenten können von den Herstellern beeinflusst werden. Auf einige ging Heike Pinkvoss direkt ein.
Auf den Anspruch des Energiesparens hat AEG reagiert durch das Einführen der Ökomix-Technologie. Das bedeutet, dass Waschmittel erst aufgelöst wird bevor es in die Trommel und an die Wäsche gelangt. So ist es sofort aktiv und wird nicht punktuell aufgetragen. Man kann außerdem auf einer niedrigeren Temperatur waschen, was wiederum Energie spart. Auch Farben bleiben hierbei besser erhalten und Fasern werden nicht angegriffen. Durch ein Auffrischungsprogramm, welches allein mit Wasserdampf arbeitet, wird ebenfalls Energie gespart und empfindliche Produkte gewinnen nach dem Tragen ihre alte Frische wieder.

Ein weiteres Merkmal der Geräte ist die Soft Water Technologie, die dafür sorgt, dass Wasser vorenthärtet wird, bevor es in die Maschinen gelangt. Härtebilder des Wassers lassen Farben ergrauen, weshalb weiches Wasser eine bessere Wirkung der Schmutzbeseitigung hat. Durch die Soft Water Technologie kann weniger Waschmittel und niedrigere Temperaturen verwendet werden. Die AEG Waschmaschine ist dabei die erste Maschine weltweit, die diese Funktion hat.

Heike Pinkvoss schloss ihren Vortrag ab mit dem Fazit, dass heute – nach 50 Jahren – das Care Label in Zusammenarbeit von allen überarbeitet werden muss, da sich die Technik weiterentwickelt.

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Wir danken unserem tollen Partner Dr. Hauschka für die Unterstützung, sowie Sturmfreie Bude für diese einzigartige Location!
BIS ZUM NÄCHSTEN MAL!

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