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“Es war einmal eine Berber Tasche. Sie gehörte einem stolzen Berber, der sie überall hin mitnahm. Sein Freund, ein Meistertaschenmacher, hatte die Tasche eigens für ihn handgefertigt. Mit ihren einzigartigen handgestickten Mustern und floralen Motiven war sie voller Tradition, Geschichten und Geheimnisse der Berbervölker. Über viele Jahre, ja Jahrzehnte war die Tasche sein täglicher Begleiter. Auf langen Reisen der Nomaden in Marokko unter sengender Sonne war sie immer an seiner Seite…”

Liebe auf den ersten Blick: Andreas erste Berber Tasche 

Das war die Geschichte, die Andrea vom Händler hörte, als sie ihre erste Berber Tasche entdeckte. Eigentlich war es ein Geschenk – und Liebe auf den ersten Blick. In diesen Taschen vereinen sich Charakter, Kunsthandwerk und Kreativität. Jede Tasche ist ein Unikat und erzählt die Geschichte des Berbervolks. Und so begann Andrea sie zu sammeln.

andrea bury looking at a berber bag in morocco

Die Deutsche auf der Suche nach Berber Taschen

Andrea wollte alles über diese besonderen Taschen wissen: ihre Herkunft , ihre Traditionen, ihre Geheimnisse. Sie durchstreifte die Medina von Marrakesch und jedes Mal, wenn sie eine Berber Tasche entdeckte, sprach sie mit dem Verkäufer. So erfuhr sie von der Bedeutung der Riemen, die den Status des Besitzers in einem Berbervolk symbolisierten, von den verschiedenen Stickereien, Mustern und regionalen Besonderheiten. 

andrea bury in a souk in morocco

Viele Nachmittage verbrachte Andrea in den Gassen und Kellern der Altstadt von Marrakesch, trank süßen Pfefferminztee und lauschte den alten Geschichten. Schnell war sie in der Medina als „die Deutsche auf der Suche nach Berber Taschen“ bekannt. Bald hatte sie eine kleine Sammlung wertvoller alter Stücke und immer wieder sprachen sie ältere Männer an, die den Hersteller der Tasche kannten oder sie sogar zurückkaufen wollten. Oft saß Andrea mit ihnen zusammen und hörte Geschichten über die Berbervölker, Nomaden in Marokko und traditionelle Techniken der Stickerei und Herstellung, die langsam zu verschwinden drohten. 

andrea bury in morocco looking for berber bags

 Die Idee zu ABURY

Eines Nachmittags, Andrea hatte bereits etwa 100 Berber Taschen gesammelt, klopfte ein Mann aus einem Bergdorf an ihre Tür. Er hatte von ihrer Sammelleidenschaft gehört und brachte eine große Plastiktüte voller Berber Taschen mit. Begeistert durchstöberte Andrea die Stücke, von denen etwa die Hälfte sehr alt war, während die anderen besonders einzigartig wirkten. Doch der schlaue Verkäufer wollte sie nur im Ganzen Pack verkaufen – also nahm sie alle mit.

Von diesem Tag an verbreitete sich die Nachricht und Andrea wurde täglich von Menschen aufgesucht, die ihr weitere Taschen verkaufen wollten. Bald konnte sie die Medina kaum noch betreten, ohne dass ihr jemand eine Berber Tasche zeigte. Ihre Sammlung wuchs auf über 500 Taschen an, von denen sie schließlich einige mit nach Deutschland nahm. Als eine Freundin sie das erste Mal fragte, ob sie eine dieser einzigartigen Taschen haben könnte, war die Idee zu ABURY geboren – und deshalb verkauft ABURY heute die ABURY Berber Taschen und gibt ihre Geschichten weiter.

mosaic of vintage berber bags© All photos via ABURY

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