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Yannick Hervy ist der Designer, der mit der allerersten Berber-Kollektion von ABURY das Markenzeichen unserer Marke geprägt hat. In diesem Interview gibt er Einblicke in seine kreative Reise, die Zusammenarbeit mit ABURY und seine Inspiration hinter der ikonischen Berber-Kollektion, mit der alles begann.

Ein kreativer Pionier auf der Suche nach Sinn

Yannick Hervy's beeindruckende Karriere begann in der bildenden Kunst, als er in den 90er Jahren als Grafikdesigner in Frankreich arbeitete. Über verschiedene freiberufliche Projekte hinweg wurde er schließlich Art Director bei ID Media in Deutschland und betreute dort namhafte Kunden wie Sony, Siemens, Deutsche Telekom und Swatch.

Mit gleich drei Clio-Preisen im Gepäck entschloss sich Yannick, seine kreative Reise außerhalb Frankreichs fortzusetzen. Seine Entdeckungsreise führte ihn nach Marrakesch, wo er mit seinem kreativen Talent bei der Renovierung des preisgekrönten Riads AnaYela beauftragt wurde.

Dort begegnete er Andrea Bury, der Gründerin von ABURY, und fand in ihrer Vision, die berberische Tradition neu zu beleben, eine inspirierende Partnerschaft. Diese Zusammenarbeit hat zur Schaffung von Schulen in einer Berbergemeinschaft im Atlasgebirge geführt und ist ein wunderbares Beispiel für soziale Verantwortung im Design.  andrea bury talking to an artisan

© Photo by Bernd Kolb

Yannick Heavy im Gespräch: Über Design, Tradition und Kultur

Yannick Hervy, wie würden Sie sich in drei Worten beschreiben?

Respekt, Entdeckung, Austausch.

Wir glauben, dass „Hände Geschichten erzählen“. Was erzählen Ihre Hände über Sie?

Meine Hände sind das Werkzeug, mit dem ich meine Geschichten durch Design, Malerei und Skulpturen erzähle.

Was haben Sie zuletzt mit Ihren Händen geschaffen?

Ich arbeite aktuell an meiner ersten Art-Design-Kollektion mit großen, voluminösen Stücken aus edlen Stoffen. Diese Materialien spiegeln die Philosophie meiner Kollektion wider: Sie reflektiert die Auswirkungen unserer Gesellschaft auf den Naturkonsum. Wenn das Ihr Interesse weckt, schauen Sie doch auf meiner Website vorbei!

Was würden Sie sich wünschen, mit Ihren Händen schaffen zu können?

Ich versuche immer, meine Hände zu öffnen, sie zart zu halten und niemals zu schließen!

Wie sehen Sie den interkulturellen Austausch und seinen Nutzen für unsere globale Gesellschaft?

Interkultureller Austausch ist unerlässlich für ein besseres Verständnis füreinander. Er eröffnet den Dialog zwischen zwei Kulturen und ist ein Zeichen des Respekts.

Wie sind Sie zum ersten Mal mit Marokko in Kontakt gekommen?

Mein erster Besuch in Marrakesch war beruflich bedingt - ich war für die Renovierung und Inneneinrichtung eines neuen Luxushotels in der Medina verantwortlich.

Was macht Marokko einzigartig?

Die Gastfreundschaft, die Großzügigkeit der Menschen und das echte Vertrauen, das in Freundschaften entsteht.

andrea bury in a berber village© Photo by Bernd Kolb 

Wie würden Sie die “Geschmäcker Marokkos” beschreiben und was ist Ihr Favorit?

Gewürze - sie sind eine Explosion von Farben und Geschmäckern!

Als Designer unserer Berber-Kollektion – was macht das Design der Berber-Kollektion in Ihren Augen so besonders?

Es basiert auf dem Wissen früherer Generationen. Ich habe viel mit den Handwerkern gesprochen, die dieses Wissen über Jahrhunderte hinweg mündlich weitergegeben haben. Es war für mich wie eine Zeitreise.

Wenn die Berber-Tasche sprechen könnte, was würde sie ihrem neuen Besitzer sagen?

„Sie halten hiermit ein Symbol für das kulturelle Erbe der Berber in Ihren Händen.“

(Dieses Interview wurde ursprünglich auf Englisch geführt.)

close up of a berber bag© Photo by Suzana Holtgrave for ABURY

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